Was soll man halten von diesem Europa? Sehnsuchtsort, Friedensprojekt und (bis vor kurzem) ein Kontinent fast ohne Grenzen auf der einen, und Projektionsfläche für Hass und Missgunst auf der anderen Seite. Seit einigen Jahren sind Susanne Bohn und Ulrich Wellhöfer diesem mystischen Europa in ständig, den aktuellen Gegebenheiten entsprechend, weiterentwickelten literarisch-musikalischen Programmen auf der Spur. Sie wandeln dabei ebenso auf den Spuren längst vergessener Visionäre, wie entlang aktueller Pfade und Entwicklungen, die einen einerseits fassungslos zurücklassen, andererseits aber auch viele Silberstreifen am Horizont aufscheinen lassen. Diese Hoffnungsschimmer zu erkennen und mit Herz und Verstand, Optimismus und Leidenschaft zu ergreifen ist das Ziel der beiden Protagonisten in der Hoffnung, dass das erstmals im Programmtitel neben dem Ausrufezeichen auftauchende Fragezeichen hinter Europa bald wieder verschwinden kann.

"Eine lohnenswerte Reise zum Nachdenken und Schmunzeln, mit sehr viel Tiefgang." (Mannheimer Morgen)